NEUE PERSPEKTIVEN AUF DIE OLYMPIADE

Sie ist derzeit in aller Munde: die Olympiade 2024 in Paris. Dieser älteste und renommierteste internationale Sportwettbewerb begeistert nicht nur durch die herausragenden Leistungen der Athletinnen und Athleten, sondern auch durch ein reichhaltiges Rahmenprogramm, zu dem unter anderem die vielbeachtete Eröffnungsfeier gehört.

Die architektonische und ästhetische Gestaltung der Olympischen Spiele sowie ihre vielfältigen kulturellen Programmpunkte bieten ein faszinierendes Forschungsfeld für die Kulturgeschichte. Aus diesen Veranstaltungen lassen sich wertvolle Erkenntnisse über die jeweilige gesellschaftliche Verfasstheit gewinnen.

  

Otto Piene, Regenbogen, Schlussfeier der XX. Olympischen Spiele in München, 11. September 1972 (Ausführung Winzen Research, St. Paul, MN, USA)

Weniger bekannt ist, dass die Olympiade 1972 in München von visionären Künstlern wie Walter de Maria, Gerhard Richter, Andy Warhol und Dan Flavin geprägt wurde. Diese kreativen Köpfe entwickelten revolutionäre Konzepte, die jedoch nach dem tragischen Attentat auf israelische Athlet*innen vielfach unausgeführt blieben.

 

Lothar Wolleh, Heinz Mack: Wasserwolke, 1972

Kunst und Gesellschaft 1972–2022–2072 bietet erstmals umfassende Einblicke in das vielgestaltige Kulturprogramm von damals und wagt zugleich einen Blick in die Zukunft, um die Bedeutung der Kunst für eine demokratische Gesellschaft zu beleuchten.

Das Buch vereint Stimmen aus aller Welt und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie die Visionen der Vergangenheit die Gegenwart und Zukunft prägen. Das Buch lädt dazu ein, die Rolle der Kunst bei der Schaffung einer besseren, demokratischeren Gesellschaft zu erkunden und zu verstehen.

Entdecken Sie die faszinierende Verbindung von Kunst und Olympiade und lassen Sie sich von den neuartigen Konzepten inspirieren, die die Kraft der Kunst für die Gestaltung unserer Zukunft aufzeigen.

Headerbild: Calippo Schmutz, Mein Leben als Speerwerfer, Performance (unvollendet) bei der TAM-TAMOlympiatour von Matthias Stadler, 20222