Coverbild Etel Adnan
Etel Adnan
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Dieser Titel ist demnächst erhältlich.
Herausgegeben von: Sébastien Delot
Vorwort von: Abdullah Alrashid, Farah Abushullaih
Autor*in: Etel Adnan
Texte von: Sébastien Delot, Toni Maraini, Morad Montazami
Beiträge von: Gregoire Prangé
Gestaltet von: Sarah Martinon
Englisch, Arabisch
September 2024 , 208 Seiten , 80 Abb.
Klappenbroschur
260mm x 210mm
ISBN: 978-3-7757-5660-0
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Eine Brückenbauerin zwischen den Welten
Leben und Werk der Dichterin, Künstlerin und Philosophin Etel Adnan sind Ausdruck eines tiefgreifenden, gelebten Austauschs zwischen der arabischen und der westlichen Kultur. Die Eindrücke ihres Lebens zwischen dem Libanon, Frankreich und Kalifornien sowie ihrer Reisen nach Mexiko und Nordafrika spiegeln sich in einer beeindruckenden Offenheit für unterschiedliche Kunstformen und Sprachen – sowohl in literarischer als auch in visueller Hinsicht – wider. Zugleich waren es Krieg, Exil und koloniale Erfahrungen, die sie prägten: Infolge des algerischen Unabhängigkeitskrieges lehnte sie es aus Solidarität mit Algerien ab, weiterhin auf Französisch zu schreiben – sie begann sie zu malen und nutzte die Poesie der leuchtenden Farben als universelle Sprache. Parallel entdeckte Adnan das Leporello für sich: Die Welt zwischen den Buchdeckeln entfaltet sich zu meterlangen, dicht gewebten Teppichen aus Poesie und Malerei, Kalligrafie und Zeichnung.
 Dieser Katalog, der begleitend zur ersten großen Ausstellung in Saudi-Arabien erscheint, eröffnet neue Perspektiven auf Adnans bewegende Biografie, und versammelt eine große Anzahl von Werken aus allen Schaffensphasen, die den Reichtum und die Vielfalt von Adnans Œuvre unterstreichen.

ETEL ADNANs (1925–2021) viel beachtetes Werk zeichnet sich durch eine engagierte und aufgeschlossene Auseinander- setzung mit der Welt aus. Geboren in Beirut als Tochter einer griechischen Mutter und eines aus Damaskus stammenden Vaters, wuchs sie im multikulturellen Umfeld des damals unter französischer Kontrolle stehenden Libanon auf. Sie studierte Philosophie in Beirut, Paris und ab 1955 in Berkeley und Harvard. Von 1958–72 unterrichtete sie in der San Francisco Bay Area. Hier begann sie zu malen, inspiriert von einer zutiefst empfundenen Verbindung zur Natur. 1972 kehre Adnan als Kulturredakteurin nach Beirut zurück. Auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg siedelte sie 1977 wieder ins kalifornische Sausalito über, blieb aber auch zeitlebens Frankreich eng verbunden.
AUSSTELLUNG
Ithra Museum, Dhahran, Saudi-Arabien
1.2–30.6.2024
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