Die Gemälde der deutsch-brasilianischen Künstlerin Janaina Tschäpe verwischen mit ihren stark gestischen und farbenprächtigen Kompositionen gekonnt die Grenze zwischen Landschaft und Imagination. Dieser Band beleuchtet die letzten sieben Jahre des Schaffens der Künstlerin, in denen sie einen Durchbruch in der visuellen Komplexität, der technischen Sicherheit und der ästhetischen Freiheit, die sie in ihr Werk einbringt, erlebt hat. Ein neuer Essay des Kunsthistorikers Joachim Pissarro geht auf die literarischen und historischen Bezüge ein, die Tschäpes Malerei prägen und beeinflussen.
Die Monografie ist reich bebildert und dokumentiert mit hervorragenden Reproduktionen von Tschäpes Werken sowie Installationsansichten ihrer weltweiten Museums- und Galerieausstellungen eine produktive Phase der Kreativität und des grenzüberschreitenden Einsatzes von Medien.






Janaina Tschäpe ist eine deutsch-brasilianische Künstlerin, deren multidisziplinäres Werk Malerei, Zeichnung, Fotografie, Video und Skulptur umfasst. Ihre Kompositionen zeichnen sich durch amorphe Formen und organische Strukturen aus, die einen Dialog zwischen den unterschiedlichen Medien verfolgen. Tschäpes traumhafte Abstraktionen verweisen auf erinnerte Landschaften und eine rätselhafte Natur. Ihre Werke befinden sich in zahlreichen bedeutenden öffentlichen Sammlungen wie dem Centre Pompidou, Paris; Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro; Solomon R. Guggenheim Museum, New York, und National Gallery of Art, Washington, D.C., u.a.